The STABs
Gabriellas Song
Singen ist ein Privileg für Jung und Alt.
Chorsingen sowieso. Das beste Bespiel dafür sind „The STABs“, der gemischte Chor der evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen.
The STABs waren einmal der Jugendsingkreis der evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen und wurde 1983 vom damaligen Pfarrer gegründet. Aus dem Jugendsingkreis ist 2011 ein Chor geworden, der für alle jungen und junggebliebenen Sängerinnen und Sänger offen ist. Bei STABs singen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit. Ganze Familien stehen zusammen auf der Bühne. Das Repertoire sei so bunt wie die T-Shirts, sagt der Chor von sich.
„The STABs“ – der Name setzt sich aus den Singstimmen Sopran, Tenor, Alt und Bass zusammen – ist vor sechs Jahren aus dem früheren Jugendsingkreis der Gemeinde entstanden und zählt derzeit zwischen 40 und 50, meist jugendliche, Mitglieder: „Es ist ein echter Familienchor. Mütter kommen mit ihren Söhnen oder Töchtern , es kommen Geschwister und sie bringen oft Freunde oder Bekannte mit“, so erklärt Chorleiterin Susanne Weber-Spickers. Die Altersskala reicht deshalb auch von 10 bis 60 Jahren. Wobei dem Augenschein nach der Durchschnitt eher bei 20 als bei 40 Jahren liegt.
Ein Chorsänger, so stellt Susanne Weber-Spickers klar, müsse vor allem zwei Dinge tun: Ein freundliches Gesicht machen und möglichst laut und deutlich singen. Damit dies keiner ihrer Schützlinge vergisst, hat sie es sogar schwarz auf weiß auf ihr Shirt geflockt: „Lauter, Deutlich, Lächeln, Noch lauter“. Eine Maxime, die aber auch die leisen Töne nicht vergisst, wie das als „Pflichtlied“ gewählte „Der Mond ist aufgegangen“ in einer neuen, modernen Fassung ebenso zeigte wie das bekannte „We will follow him“ aus „Sister Act“. Das Repertoire des Chors reicht von christlichen Jugendliedern bis zu eingängigen Schlagern, Musicalmelodien und Filmmusik. Zeitgemäße Unterstützung liefert dazu eine eigene Chorband mit Keyboard, Gitarre, Bass und Schlagzeug.
Singen mit Gänsehautfeeling
Nach einem eindringlich intonierten Kirchenlied streicht sich die Chorleiterin über den Arm: und meint: „Gänsehaut. Die bekomme ich immer, wenn etwas gut war. Wenn es besonders gut war, muss ich manchmal sogar weinen.“