Die Dorfkirche
Bereits 1230 wurde die Dorfkirche urkundlich von Priester Arnoldus de Nyenkirken erwähnt. Bis ins 16. Jahrhundert war sie Mutterkirche für Kapellen und Vluyn. 1556 ist sie evangelisch geworden. Durch die Spanier wurde sie im 17. Jahrhundert schwer beschädigt. Im 19. Jahrhundert gründeten Rayener Bürger einen Kirchbauverein und weihten 1894 die Johanniskirche ein. Durch den Bergbau in Neukirchen-Vluyn in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts siedelten viele Bergleute im südlichen Teil Neukirchens. Ihnen wurde erst eine Notkirche und nach dem zweiten Weltkrieg die Friedenskirche gebaut, im typischen Stil der Kirchbau-Architektur der 60er Jahre. In der Zukunft stehen einschneidende Veränderung in der Gebäudestruktur der Kirchengemeinde an.
Die Zechenschließung mit all den Folgen für die Bürgerinnen und Bürger, die Ansiedlung vieler mittelständischer Unternehmen, der Zuzug von immer mehr Menschen aus den Städten, wegen der landschaftlich schönen Umgebung und guten Verkehrsanbindungen, bilden das Umfeld der Gemeinde mit den über 4700 Gemeindegliedern.
Lebendige christliche Tradition und daneben bäuerliche Tradition der alten Landgemeinde Neukirchen sind bis heute erfahrbar. Besondere kirchliche Einrichtungen für Jugendhilfe, Altenarbeit und Mission (Neukirchener Erziehungsverein, Neukirchener Mission und Christliches Jugenddorfwerk) prägen den Ort.